Die Heilpraktikerprüfung ist endlich geschafft, aber was nun? Wohin geht meine Reise? Habe ich mir überhaupt schon Gedanken über meine Zukunft mit meiner Heilpraktikerpraxis gemacht?
Falls nicht, wäre das jetzt ein guter Zeitpunkt. Nutzen Sie dazu gerne unser kostenfreies Praxisgründungskonzept.
Es gibt viele Gründe, warum wir keine Ziele setzen. Hier sind aus meiner Sicht die größten Verhinderer.
Grund 1: Wir treffen keine klare Entscheidung
Wenn unser Praxisgründungskonzept steht, gilt es, eine Entscheidung zu treffen. Ziehe ich das mit der (Teil)-Selbständigkeit jetzt durch? Oder eher nicht?? Ohne ein klares Bekenntnis zu meinen Plänen, wird sich nicht viel bewegen.
Oft treffen wir diese Entscheidung aus Angst vor den „Konsequenzen“ nicht. Damit geraten wir in eine Zwickmühle. Die Situation stresst uns und es bewegt sich nichts. Treffen Sie eine Entscheidung. Gerne stehe ich Ihnen zur Seite. Buchen Sie einfach ein kostenfreies Erstgespräch. Wir sprechen unverbindlich, wie ich Sie unterstützen kann.
Grund 2: Es fehlt die Motivation, Ziele zu setzen
Hinter der Unlust verbirgt sich meist mehr. Oft ist es Angst. Angst zu scheitern oder Angst, dem Erfolg nicht gewachsen zu sein. Hier helfen ein paar Tricks aus der Therapie, unter anderem kleine Schritte und Begleitung. Es wäre so schade, wenn Sie aufgeben würden, ohne es wirklich versucht zu haben.
Manche Vertrauen auf die allmächtige Wunscherfüllung des Universums, aber selbst das Universum braucht Ihre Pläne und Ziele. Ein Auto ohne Ziel fährt eben nicht.
Lassen Sie sich nicht von Anderen dabei reinreden. Es geht hier um Ihr Leben und um Ihre Entscheidung. Die Motivation kommt, wenn wir anfangen.
Grund 3: Eigentlich will ich nur Patienten behandeln, nicht selbständig sein
Ein erfolgreicher Heilpraktiker ist Therapeut, Unternehmer und Manager zugleich. Das mag sich einschüchternd anhören, doch mit einer guten Struktur und einem inneren Perspektivenwechsel bekommt man alles unter einen Hut. Dazu gibt es ein Video von mir auf Youtube:
Die Bequemlichkeit des Angestelltenverhältnisses ohne Verantwortung gibt es in der Selbständigkeit nicht. Rein in die Selbstständigkeit heißt auch, ein guter Unternehmer, eine gute Unternehmerin zu sein. Hier scheitern die meisten Unternehmen (nicht nur Heilpraktikerpraxen).
Unternehmer sein als Schulfach wäre sicher gut gewesen. So müssen Sie sich alle Kenntnisse selbst aneignen. Wir werden Ihnen als Team alles zur Verfügung stellen, was Sie brauchen, um ein guter Unternehmer/in zu werden. Melden Sie sich gerne bei mir.
Am Anfang kann es hilfreich sein, sich darüber klar zu werden, was Sie über Ihre Selbständigkeit denken. Schreiben Sie das gerne auf. Wo können/müssen Sie Ihre Einstellungen ändern?
Zu einer funktionierenden Heilpraktikerpraxis gehört weit mehr, als nur Patienten zu behandeln.
Grund 4: Keine Zeit für die eigenen Ziele
Gehören Sie zu denen, die erst alle Anderen versorgen, bevor Sie selbst „dran“ sind?
Sie sind immer für alle da? Ihre Familie ist es so gewohnt?
Dann benötigen Sie die Kraft, Ihre Familie umzuerziehen, auch wenn es schwer fällt. Selbst wenn Sie die Praxis „nur“ in Teilzeit betreiben, brauchen Sie Zeit und Energie dafür.
Sorgen Sie zuerst für sich und Ihre Ziele, dann für Andere. Manchmal höre ich, dass man sich insgeheim Liebe mit Gefälligkeiten erkaufen möchte. Nach meiner Erfahrung funktioniert das nie.
Anerkennung und Belohnung sind dann am schönsten, wenn wir nicht mehr darauf angewiesen sind.
Bleiben Sie standhaft, Ihr Umfeld Stück für Stück umzuerziehen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Aber es wurde auf und aus gutem Fundament er- und gebaut.
Das ganze Drumherum, der bisherige Alltag fordern viel Kraft, die für die Praxis fehlen wird. Auch hier kann es sehr hilfreich sein, alles Hindernisse mal zu Papier zu bringen und Lösungen zu erarbeiten.
Grund 4: Überforderung - Es lastet zu viel auf Ihren Schultern
Wenn die Waage zu Ungunsten der Selbstständigkeit geht, dann müssen Sie sich vor der Überforderung schützen, um nicht in einen Burnout zu rutschen, ohne es zu merken.
Auch hier hilft es, mal alles, was auf den Schultern lastet, zu Papier zu bringen und dann neu zu sortieren.
Schauen Sie nicht auf die Erfolge der Anderen. Jede/jeder braucht ihre/seine Zeit. Wir wissen nicht, wie lange diese Person gebraucht hat.
Suchen Sie sich Hilfe und Unterstützer. Keiner kann alles, und schon gar nicht sofort. Es ist legitim und zeugt von Stärke, wenn man sich Hilfe von Menschen sucht, die Dies oder Das besser können.
Klopfen Sie sich auf die eigene Schulter dafür.
Wenn sich Druck aufbaut, versuchen Sie nicht davor wegzulaufen, sondern schließen Sie Frieden mit dem Punkt, wo Sie gerade sind. Wenn nötig, schalten Sie mal einen Gang zurück, schnaufen Sie durch und dann können Sie auch wieder einen Gang höher schalten.
Fazit
Egal, an welchem Punkt Sie stehen: Wenn Sie Ihre Träume verwirklichen möchten, fangen Sie am besten heute damit an.
Werden Sie sich bewusst, dass Ihr Weg genau so verlaufen ist und er Sie genau hierhin gebracht hat, wo Sie in diesem Moment stehen.
Würdigen Sie jeden Schritt, der Sie ihrem Ziel näher bringen wird, ohne zu vergessen, dass der Weg allein schon das Ziel ist.
Setzen Sie Ziele. Visualisieren Sie jetzt schon, wo Sie morgen, übermorgen, nächstes Jahr stehen wollen. Ohne Druck. Und dann gehen Sie Ihren Weg, Schritt für Schritt.
Das fühlt sich alles neu und ungewohnt an? Keine Bange, das ist völlig ok. Gemeinsam werden wir am Ziel ankommen.